Sonntag, 24. März 2013

10 Jahre Lentos

Das Lentos in Linz feiert 10 Jahre Bestehen! http://www.lentos.at/html/de/2318.aspx

Ganz super daran ist, dass man fotografieren darf was sonst wegen Rechtethemen der diversen Ausstellungen verboten ist. Einzig Blitz ist nicht erlaubt aber mit der D800, und wohl mit jeder DSLR, ist das ja kein Thema ;)

Ausgestellt wird die eigene Sammlung die von Bilder und Fotografie über Skulpturen bis zu Videoinstallationen reicht. Ich würde mal sagen es ist für jeden etwas dabei und auch als nicht Kunstkenner ist es sicher mal einen Besuch wert. Nach zig Jahren in Linz habe ich es endlich mal geschafft...

Ich habe hier jetzt nur ein paar Kostproben und auch nicht direkt Bilder fotografiert sondern nur einige Impressionen. Schaut einfach selber mal vorbei.

Ich war hier meist mit ISO 1000 und Blende in der Gegend um 4 unterwegs um eine Auslösezeit im Bereich um 1/100 zu halten. Irgendwie habe ich mir angewöhnt auch bei kurzen Brennweiten selten darunter zu gehn.













Die Fotos wurden mit meiner neuesten Errungenschaft aufgenommen: dem Nikon 24-70 f2.8
Ich schiele schon lange in die Richtung dieses Objektivs aber ich konnte mich bisher nicht durchringen es anzuschaffen. Es ersetzt nun das Tamron 28-75 f2.8 das definitiv ein gutes Objektiv ist und auch an der D800 gute Dienste geleistet hat. Genau das hat mich bisher vom Kauf immer abgehalten.
Wenn ich mehr Fotos damit gemacht habe werde ich ein eigenes Review schreiben.
Nur kurz: Der AF ist beeindruckend schnell und es ist eine Freude mit diesem Objektiv zu arbeiten.


Mittwoch, 20. März 2013

Think Tank Retrospective 20

Gerade habe ich meine neue Kameratasche ausgepackt und zum ersten Mal befüllt. Ich habe mich für die Thinktank Retrospective 20 (Amazon) entschieden um endlich eine Umhängetasche zu haben in der ich alles mitnehmen kann, die aber nicht sofort als Kameratasche auffällt.


Der erste Eindruck ist einfach herrlich. Die Tasche ist insgesamt wertig und man hat von vornherein ein gutes Gefühl. Das Aussenmaterial ist durchaus dick und würde sicher auch einen leichten Regen problemlos überstehen, für ernsthaften Regen liegt ein Wetterschutz bei. Der Trageriemen ist breit und gut gepolstert, alle Metallteile wirken robust und absolut nicht billig.

Das Innenleben ist ebenso super verarbeitet und durchdacht. Jede Menge Taschen im Innenbereich laden dazu ein für jedes Teil einen Fixplatz zu belegen und dann hat man immer noch Raum für den üblichen Kleinkram den man so dabei hat. Im Bedarfs Fall kann mit diesem Bag der Kleinkram auch mal etwas größer oder umfangreicher ausfallen.

Man merkt sofort, dass Thinktank Erfahrung mit Foto Taschen hat denn ein so gut durchdachtes Raumkonzept ist mir bisher nicht unter gekommen.

Die D800 passt problemlos auch mit dem angesetzten 70-200 hinein - hier muss man aber die Sonnenblende umdrehen. Hat man das Tele gerade nicht montiert hat eine andere Linse, bei mir das 28-75, auch mit Sonnenblende perfekt Platz. Das etwas größere Nikon 24-70 würde ebenso noch passen.

Die aussen liegenden Taschen auf jeder Seite sind mir persönlich recht wichtig. Ich habe darin üblicherweise eine kleine Flasche zum Trinken oder den Regenschirm. Bei der Thinktank gibt es auch noch eine Schlaufe an jeder Seite in denen etwa das Einbein Stativ mitgeführt werden kann. Das Giottos passt wunderbar und rutscht nicht durch. (Ach ja dafür muss ich auch irgendwann noch ein Review schreiben)

Ich habe die Tasche mal mit allem was ich habe beladen und es geht sich in der Tat alles aus. Man hat auch nicht das Gefühl, dass es eng ist wie ich es bei meinem Flipside 300 immer wieder habe wenn das Tele und Blitz dabei sind. Vollbeladen hat man natürlich schon etwas Gewicht auf der Schulter aber der breite Tragegurt verteilt das sehr gut.

Ich hatte diese Tasche schon recht lange im Amazon Wunschzettel aber ich war bisher immer zu geizig. Heute muss ich sagen, dass sie den Preis auf jeden Fall wert ist und ich wohl auch in Zukunft auf Thinktank zurückkommen werde wenn ich eine Kameratasche suche.


Ich werde dieses Review noch erweitern wenn ich mehr praktische Erfahrunge damit habe aber meinen ersten Eindruck musste ich einfach gleich los werden :) Wer mehr Details zu der Tasche sucht wird auf Youtube, der Thinktank Seite und diversen Blogs fündig weshalb ich hier nicht jedes einzelne Detail nochmal extra herausstellen möchte.


Sonntag, 17. März 2013

Raw vs JPEG

Heute möchte ich wieder einen KnowHow Artikel schreiben. Bei Themen wie Composition oder künstlerische Gestaltung kann ich wohl noch niemandem wirklich eine Hilfe sein und davon lasse ich definitiv vorerst die Finger.
Heute möchte ich einen zum Teil technischen Aspekt ansprechen der aber eigentlich gar nicht so viel mit Technik zu tun hat: In welchem Format speichere ich meine Shots?

Für mich war das eigentlich nie eine Frage denn wenn ich einfach nur simpel ein Foto haben möchte dann brauche ich keine DSLR. Eine DSLR ist für mich, wie ich schon früher hier geschrieben habe, ein Tool das einem Kontrolle über das Foto gibt. Warum sollte man zuerst die Kontrolle übernehmen und dann einen entscheidenden Teil der Automatik überlassen?

Genau das ist JPEG - die RAW Information wird durch die Bildverarbeitung in der Kamera gejagt und man erhält das JPEG. Einige Parameter hat man dabei unter Kontrolle (Weißabgleich,...) aber eben nicht alle. Qualitativ sind die Bilder ohne Frage gut aber man überlässt die Kontrolle der Kamera und hofft darauf, dass alles passt.

In Wahrheit ist es schwieriger ein perfektes JPEG zu bekommen als dieses aus einem RAW zu entwickeln. Jeder Parameter wie eben der Weißabgleich muss zum Zeitpunkt des Shots bereits vorgewählt sein. Es gibt einige Stimmen die sagen man müsste das Bild in der Kamera richtig hin bekommen und, dass JPEG natürlicher wäre und Nachbearbeitung Schummeln oder Kompensation von Nicht-Können.

Dem möchte ich absolut widersprechen denn um das JPEG perfekt hin zu bekommen muss man sich mehr mit der Kamera beschäftigen als mit dem was eigentlich zählt - dem Bild. Man muss seine Kamera sehr gut kennen um zu wissen wie sie reagiert - das ist natürlich nie verkehrt aber dabei wird leicht übersehen, dass man sich auf die automatische Nachbearbeitung der Kamera einstellt und sonst nichts. Ein JPEG ist per Definition nachbearbeitet weil es durch den Bildprozessor läuft wo etwa der Weißabgleich gemacht wird. Das RAW ist die Bildsensorinformation, also das digitale Gegenstück zum analogen Negativ.

Es ist natürlich schon wahr, dass man bei einem RAW Fehler korrigieren kann. Eine Belichtungsstufe auf oder ab ist überhaupt kein Thema und dabei hat man noch nicht mal angefangen wirklich mit dem RAW zu arbeiten. Man kann Unmengen aus einem Bild herausholen, seinen es dunklere Bereiche, Farbtöne oder was auch immer. Ich möchte hier gar nicht so sehr darauf eingehen denn es gibt zahlreiche Tutorials wie man etwa in Lightroom (oder welchem Programm auch immer) was machen kann.

Das Ziel sollte aber natürlich auch in RAW ein technisch korrekter Shot sein, also den Shot bei der Aufnahme auf den Punkt zu haben. Man kann viel machen aber einen vermurksten Shot zu korrigieren ist dann wirklich mit Zeitaufwand verbunden und das sollte nicht das Ziel sein. Ich habe mal irgendwo gelesen 2 Minuten pro RAW Maximum und das empfinde ich fast schon als zu viel für einen Standard Edit (sofern man mit seinem Programm vertraut ist).

Der viel wichtiger Punkt für mich ist der, dass man sich ernsthaft mit seinen Shots auseinandersetzt. 

Ich denke jeder kennt das aus seiner Zeit mit einer Kompaktkamera - man macht Fotos, schaut sie sich ein, zwei mal an und dann liegen sie auf der Platte, die besten werden eventuell gedruckt oder geshared aber wirklich beschäftigen tut man sich damit nicht.

Fotografiert man in RAW zwingt man sich implizit dazu jedes Foto anzusehen, Fehler zu bemerken und im Idealfall zu korrigieren aber man lernt noch viel mehr von den Shots die eben nichts geworden sind. Man hat das Resultat am großen Monitor vor sich und sieht falsch gesetzte Fokuspunkte, falsch gewählte Blenden, zu hohe ISO oder schlecht gewählte Belichtungszeiten um einen Effekt zu erzielen.

Es ist absolut in Ordnung Fehler zu machen - jeder macht die und gerade am Anfang will man ja lernen und dabei geht nun mal auch etwas schief! Wie soll man aber lernen wenn man sich nicht die Zeit nimmt die Fehler zu analysieren? Genau diese Chance bietet das RAW Format und alleine das wäre schon die zusätzliche Zeit für die Nachbearbeitung wert.

Man hat aber darüber hinaus auch wirklich die Chance am Charakter eines Bildes zu drehen. Ein Foto kann durch eine leichte Veränderung des Weißabgleich den gesamten Charakter ändern oder man hebt Bereiche hervor die einem zum Zeitpunkt der Aufnahme überhaupt nicht bewusst aufgefallen sind - die Möglichkeiten sind fast grenzenlos.
Ich möchte aber auch davor warnen es zu übertreiben denn man kann sehr schnell übers Ziel hinausschießen und einen Edit vor sich haben der einfach überzogen ist. Man kann das sicher als Stilmittel einsetzen aber ich versuche das natürliche Aussehen nicht zu sehr zu verdrehen.



Das folgende Foto ist, finde ich, ein ganz gutes Beispiel. Ich habe diesen Shot gerade erst in Linz gemacht, es war um die Mittagszeit, also nicht unbedingt die spannendste Zeit für schönes Licht und Schattenspiel, aber ich hatte das Gefühl, dass es in Schwarz/Weiß wirken wird. Also kurz überlegt und abgedrückt.


In der Nachbearbeitung habe ich es einfach mal Standard nach Schwarz/Weiß konvertiert. Das war ok aber so wirklich gewirkt hat es nicht - also ab in die RAW Trickkiste. Zuerst mal habe ich die dunklen Bereiche unten links etwas zurück geholt, die Lichter in den Wolken reduziert um eine Struktur sichtbar zu machen und etwas die Konturen geschärft. Danach ging es an die Schwarz/Weiß Feinabstimmung in der man die Ausprägung der Farben im Schwarz/Weiß Kanal anpassen kann. Das Blau des Himmels etwas dunkler, die Farben der Fassaden auch etwas angepasst und heller oder dunkler gezogen und als Abschluss noch eine leichte Vignette darüber gelegt.
Wie gewünscht hat der Himmel eine gewisse Dramatik, es gibt echtes Schwarz im Bild und auch Weiß was, finde ich, in einem Schwarz/Weiß einfach vorhanden sein sollte. In einem reinen JPEG hätte ich diese Optionen einfach nicht gehabt oder überhaupt nicht erst abgedrückt denn in Farbe hat es auf mich  nicht gewirkt.


Mein Faszit und TL;DR

Die RAW-Nachbearbeitung gibt einem ein Werkzeug in die Hand mit dem man sowohl seinen Bildern den letzten Schliff geben kann aber auch eine Menge durch die Beschäftigung mit dem Bild lernt.
Wer auf Dauerfeuer fotografiert und meint der Aufwand ist zuviel sollte sich eventuell überlegen ob es nicht mehr Sinn machen würde nur abzudrücken wenn es den Aufwand wert ist.


Samstag, 2. März 2013

Zoo Linz

Als ich heute morgen aufgewacht bin hat die Sonne zum Fenster herein geschienen - damit muss man etwas anfangen! Zuerst dachte ich an Pöstlingberg aber dann ist mir der Linzer Zoo eingefallen in dem ich noch nie war obwohl ich schon Jahre in Linz wohne. Also Zoo!

Der Linzer Zoo ist kleiner kleiner als Zoos wie Schönbrunn und ähnliche. Trotzdem gibt es einige Tiere zu sehen und man kann entspannt herumschlendern und sich Zeit nehmen. Mein persönlicher Favorit sind klar die Alpakas weil die einfach extrem genial aussehen :D

Mein Setup war das Tamron 70-200 an der D800.















Das Tropenhaus habe ich leider nicht geschafft da das Objektiv von draußen einfach kalt war und auch nach 15 Minuten drinnen ist es immer noch beschlagen. Egal ... better luck next time!
Ich werde sicher wieder vorbei schauen und kann den Zoo für einen kleinen Ausflug vor der Haustüre jedem empfehlen. Gerade wer Kinder hat ist hier genau richtig da man viele Tiere auch angreifen und füttern kann.

Mit der Kamera werde ich im Sommer sicher wieder vorbei schauen - diesmal waren doch einige Tiere im Winterquartier und nur durch Glas anzusehen.

Die gesamte Serie gibt es hier: Album